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Kostenloses Girokonto
Immer mehr Banken werben mit kostenlosen Girokonten. Allen voran haben die Direktbanken oft besonders günstige Konten für ihre Kunden. Dennoch ist Vorsicht geboten, nicht alle Angebote sind auch tatsächlich vollkommen kostenlos.
von Charlotte Ruzanski
Kostenloses Girokonto. Inzwischen bieten viele Banken ein kostenloses Girokonto an.
© HurleySB/thinkstock

Da Direktbanken ihr Banking fast ausschließlich online abwickeln, können sie die Einsparungen, die sich für sie aus dem fehlenden Filialnetz ergeben, in Form attraktiver Konditionen an ihre Kunden weitergeben. Dennoch ist Vorsicht angebracht, denn oft steckt der Teufel im Detail und die gebührenfreie Kontoführung ist nur unter bestimmen Bedingungen möglich.

Vorsicht vor versteckten Kosten

So setzen manche Banken einen regelmäßigen Zahlungseingang voraus, wodurch das Girokonto nur dann auch kostenlos bleibt, wenn es als Gehaltskonto geführt wird. Andere wiederum erheben anstelle einer pauschalen Kontoführungsgebühr Gebühren für bestimmte Transaktionen. Besonders bei Banken mit Filialnetz, die ein kostenloses Girokonto anbieten, beschränkt sich die Gebührenfreiheit oft ausschließlich auf Online-Banking, wer den Service in der Filiale nutzt, wird zur Kasse gebeten.

Info

Für Schüler, Auszubildende und Studenten gibt es immer Girokonten, die vollkommen kostenlos sind.

Worauf Kunden achten müssen

Daher ist es wichtig, vor der Eröffnung eines neuen Girokontos darauf zu achten, dass die kostenfreie Kontoführung auch ohne monatlichen Mindesteingang garantiert ist. Ebenso sollte eine gebührenfreie Maestro- oder EC-Karte zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollte überprüft werden, ob das günstige Angebot auch alle Leistungen bietet, die einem selbst für das Konto wichtig sind. Wer beispielsweise hohe Summen auf seinem Konto hat, profitiert von einem Konto, dass Guthabenzins anbietet. Wer allerdings häufiger mal sein Konto überzieht, sollte darauf achten, ein Girokonto mit niedrigen Dispozinsen zu wählen.

Wenn Banken keine Gebühren erheben dürfen

Es gibt einige Dienstleistungen, für die Banken generell keine Gebühren erheben dürfen. Das gilt insbesondere für solche, bei denen die Bank ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommt. Kosten, die hier entstehen, muss die Bank als Gemeinkosten selbst tragen.

Was Banken nicht in Rechnung stellen dürfen:

  • Bareinzahlungen und Barauszahlungen auf / vom eigenen Konto
  • Mindestens fünf Buchungsvorgänge pro Monat müssen gebührenfrei möglich sein
  • Änderung und Verwaltung von Freistellungsaufträgen
  • Ausfertigung der Bewilligung nach Tilgung eines Kredits
  • Kontopfändung
  • Recherche von fehlgeleiteten Überweisungen, selbst wenn der Fehler auf Seiten des Kunden liegt
  • Eröffnen und Schließen des Kontos

Vergleichen ist elementar

Da die Nachfrage nach kostenlosen Girokonten wächst, steigt auch das Angebot stetig. Das macht die Suche nach einem passenden Konto nicht gerad leichter. Doch auch, wenn ein Vergleich zeitaufwändig ist, lohnt es sich, nicht das erstbeste Angebot zu nehmen, sondern sich die Konditionen der einzelnen Banken genau anzuschauen und auf versteckte Kosten zu überprüfen.

Wichtig ist für die Suche, abzuwägen, welche Leistungen man selbst braucht bzw. am häufigsten nutzt und ob diese von der Bank kostenlos angeboten werden und welche Leistungen man nicht beansprucht. Denn selbst ein Konto, das nicht bedingungslos kostenlos ist, kann für einen selbst die beste Wahl sein, wenn man die gebührenpflichtigen Leistungen kaum oder gar nicht beansprucht, gleichzeitig aber von idealen Konditionen für die eigenen Interessen profitieren kann.

von Charlotte Ruzanski

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