Finanzen
Festgeldzinsen
Festgeldkonten zeichnen sich durch besondere Sicherheit aus, da die Zinsen für die gesamte Laufzeit vereinbart und garantiert werden.
von Johanna Schödel

Dabei sind die Höhe und Gestaltung der Festgeldzinsen natürlich entscheidend. So eignen sich Festgeldkonten besonders bei fallenden Zinsen, da über die gesamte Anlagedauer das bei Eröffnung des Festgeldkontos herrschende Zinsniveau gilt. Der Zinsertrag, den das Festgeld bringt, steht also schon bei Eröffnung des Kontos fest und aufgrund der festgelegten Anlagedauer, weiß der Anleger genau, zu welchem Zeitpunkt ihm das angelegte Festgeld plus Festgeldzinsen wieder zur Verfügung stehen wird. Verschiedene Verzinsungsformen werden von den Banken angeboten.

Staffelzinsen

Einige Banken setzen bei Festgeldkonten sogenannte Staffelzinsen an, das heißt, der Zinssatz ist nicht stabil, sondern wächst mit der Anlagesumme oder der Laufzeit. Teilweise locken Banken mit sehr hohen Zinsen, doch wenn man die Konditionen der Festgeldzinsen näher betrachtet, zeigt sich, dass es sich dabei nur um den Top-Zins handelt, der an Anlagesumme und Laufzeit geknüpft ist. Grundregel für Staffelzinsen: Je größer der Anlagebetrag und je länger die Laufzeit, desto höher die Festgeldzinsen.

Was bei Staffelzinsen ebenfalls beachtet werden muss: Bei gestaffelten Festgeldzinsen wird immer nur der Betrag höher verzinst, der über die niedrigere Zinsstufe hinausgeht. Der Top-Zins gilt also nicht für den kompletten Anlagebetrag, sondern nur für einen Teil davon, der restliche Teil wird niedriger verzinst.

Die Konditionen der Festgeldzinsen sind daher sehr genau zu prüfen und zu vergleichen.

Zinsauszahlung

Neben der Höhe und eventuellen Staffelung der Festgeldzinsen ist auch der Rhythmus, in dem die Zinsen auf das Festgeldkonto gutgeschrieben werden, ein entscheidender, die Rendite beeinflussender Aspekt. Auch hier ist die Praxis der einzelnen Banken sehr unterschiedlich: Während einige die Festgeldzinsen sogar monatlich gutschreiben, gewähren andere diese nur jährlich oder sogar erst zum Ende der gesamten Laufzeit. Hierbei sollte auch darauf geachtet werden, ob die Zinsen auf das Festgeldkonto eingezahlt werden und man so von Zinseszinsen profitiert oder ob die Zinsen direkt auf das Referenzkonto gutgeschrieben werden.

von Johanna Schödel

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