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Das richtige Jobangebot finden
Es gibt nicht den einen Königsweg, um an den ersehnten Job zu kommen - Erfolg hat heutzutage, wer alle Möglichkeiten, die sich bei der Jobsuche bieten, zu nutzen versteht. Und das heißt, Stellenanzeigen in der Tageszeitung, Suchmaschinen und Jobportale durchforsten ...
von Johanna Schödel
Wo finde ich das richtige Jobangebot?. Erfolgreich auf Jobsuche - So finden Sie die richtigen Angebote
© Asergieiev / iStock

Wer auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle ist, sollte als erstes online gehen. Denn Nummer 1 unter den Top-Quellen sind Jobportale im Internet. Studien zufolge recherchieren ca. 90 % der Arbeitssuchenden im Netz nach dem passenden Job.

Und auf diese Nachfrage haben Arbeitgeber längst reagiert, denn Jobangebote werden inzwischen fast standardmäßig auf den Firmwebsites unter dem Menüpunkt ‘Karriere’ oder ‘Jobs’ angeboten und meist parallel in Online-Jobbörsen eingestellt.

Die Klassiker: Jobportale im Netz

  • Die Jobsuche im Internet wird immer präsenter. Eine der wichtigsten Anlaufstellen für ausgeschriebene Stellen sind Jobbörsen und Stellensuchmaschinen. Hier können Sie als Jobsuchender nach bestimmten Suchkriterien filtern und dadurch den Job finden, der genau zu Ihnen passt.
  • Homepages von Unternehmen. Auf diesen veröffentlichen Unternehmen alle Jobangebote – auch für Praktikanten oder Trainees – , die sie aktuell haben. Bewerberportale und Unternehmenswebsites informieren außerdem über das Unternehmen sowie dessen Projekte und Ziele. Bei beiden bisher genannten Beipsielen können Sie sich in der Regel direkt auf der Website online bewerben.
  • Online-Profile in Karriere- und Jobnetzwerken gewinnen derzeit besonders an Beliebtheit. Seiten wie Xing und Linkedin bieten Jobsuchenden die Möglichkeit, sich im Netz als solche zu präsentieren. Sie können hier Lebenslauf und eventuel sogar Arbeitsproben hinterlegen, wodurch Sie nicht nur in der aktiven Rolle des Jobsuchenden bleiben, sondern auch gefunden werden können – vielleicht passen Sie ja genau auf eine Stelle, für die der Personaler gerade einen Nachfolger sucht!
  • Meta-Jobseiten wie stepstone.de und monster.de oder auch jobscout24.de bieten ein enormes Angebot, denn man kann gezielt nach Region, Branche und Beschäftigungsart suchen. Außerdem lassen sich Suchanfragen bequem speichern und die offene Stellenanzeigen, die zum Suchprofil passen, abonnieren. Das spart Zeit.

Stellenangebote im Netz sind immer kostenfrei einsehbar und es ist meist klar ersichtlich, wie aktuell die Anzeige ist.

So werden Sie online fündig: Die wichtigsten Tipps für die Jobsuche im Internet

Die Jobsuche findet heutezutage vor allem online statt
Die Jobsuche findet heutezutage vor allem online statt

Wer im Internet nach einem Job sucht, wird von der unüberschaubaren Masse an Angeboten ersteinmal überwältigt sein. Hier gilt es, strukturiert und wohl überlegt auf die Suche zu gehen, um die Angebote herauszufiltern, die wirklich interessant sind und zu Ihnen passen.

  • Unser erster Tipp lautet: Sehen Sie sich – trotz der Masse – auf mehreren Jobbörsen um. Es gibt neben den allgemeinen Jobbörsen die die oben genannten auch solche, die gezielt Jobs für Führungskräfte, IT-Spezialisten oder Berufstätige im Gesundheitswesen auflisten. Hier können Sie von vorn hinein etwas gezielter auf die Suche gehen.
  • Nutzen Sie auf allen Jobbörsen immer die Möglichkeit, nach Angeboten zu filtern. Andernfalls werden Sie von der Vielfalt erschlagen und lesen sich womöglich unzählige Ausschreibungen durch, die sich im Endeffekt als irrelevant für Sie erweisen. Ort, Branche, Zeitraum, Art der Beschäftigung – all diese Kriterien, die für Sie wichtig sind, können Sie üblicherweise angeben, um gezielt nach der richtigen Stelle zu suchen.
  • Sie können sich neben der aktiven Jobsuche auch finden lassen. Wichtig ist dabei, sich nicht ausschließlich auf ein professionell angelegtes Xing-Profil zu verlassen, sondern weiterhin auch selbst nach Angeboten zu suchen. Aber ein gut ausgestattetes Profil mit authentischer Selbstdarstellung ist auf jeden Fall eine Hilfestellung bei der Jobsuche.
  • Aber auch eine eigene Homepage, auf der Sie auch mit authentischen Referenzen punkten, lässt Sie für Arbeitgeber als interessanter Kandidat aussehen. Um herauszufinden, was sonst so über Sie im internet steht, sollten Sie selbst einmal Ihren Namen googlen. Unternehmen, die bei Llinkedin oder auf Ihrer persönlichen Online-Seite auf Sie aufmerksam werden, schrecken davor nicht zurück. Eher davor, dass Sie unangenehme Bilder auf Instagram oder Facebook sowie unangebrachte Tweets bei Twitter  veröffentlicht haben. Löschen Sie eventuelle Partybilder und andere unangenehme Veröffentlichungen, um einen unangemessenen Auftritt im Internet zu vermeiden.

Bedingt massentauglich: Stellenannonce in der Tageszeitung

Nicht zuletzt deshalb sind Annoncen in der Tageszeitung etwas aus der Mode gekommen, da sie einerseits den Kauf der Zeitung voraussetzen und für die Inserenten je nach Auflage des Blattes sehr teuer sind. Dieser Aufwand liegt meist nur für große Konzerne im Budget, die wiederum auch auf ihren Websites dieselben Angebote veröffentlichen.

Ein Blick in die Zeitung kann bei der Jobsuche ebenfalls hilfreich sein
Ein Blick in die Zeitung kann bei der Jobsuche ebenfalls hilfreich sein

So sind im Stellenmarkt der Tageszeitungen in der Regel entweder hochdotierte Jobs aus Wirtschaft und Forschung, die bestimmte Qualifikationen voraussetzen, überdimensional vertreten – oder aber Stellenangebote aus dem Bereich Hauswirtschaft, Betreuung und Pflege, wo die Seriosität des Blattes die passenden Kandidaten ansprechen soll.

Je nach Berufsfeld und vorhandener Spezialisierung sollte man auch einen Blick in die Stellenangebote von Fachmedien oder bei Branchenportalen werfen. Denn für viele Fachrichtungen wird dort gezielt nach Nachwuchs gesucht.

Hilfestellung zu den passenden Suchportalen erteilt auch die Agentur für Arbeit, die darüberhinaus über eine eigene Jobbörse verfügt. Nach eigenen Angaben gar Deutschlands größtes Online-Jobportal.

Immer mehr im Trend: Networking

Die Jobvermittlung über Social Media ist heute immer mehr im Kommen. Das Portal XING war Vorreiter, inzwischen wird aber auch gerne via Facebook im Freundeskreis ein Praktikant oder neues Mitarbeiter gesucht. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten: In dieser Grauzone zwischen Privatem und Beruflichem erscheinen Posts von lustigen Schnappschüssen mit der Bierflasche in der Hand oder ähnlichem in einem eher ungünstigen Licht. Gerade auch bei der Jobsuche sollte man also sein Profil sehr sorgfältig pflegen!

Jobs finden durch Networking - achten Sie auf einen authentischen Auftritt im Netz
Jobs finden durch Networking – achten Sie auf einen authentischen Auftritt im Netz

Auch ein Blick nach hinten kann einen manchmal vorwärts bringen: Es lohnt sich durchaus, alte Kollegen oder Chefs aus früheren Arbeitsverhältnissen (vorausgesetzt natürlich, die Anstellung wurde nicht im Streit beendet) wieder zu kontaktieren und nach Vakanzen oder zukünftigen Projekten, die neues Personal erfordern, abzuklopfen. Der Vorteil hier: Ihre Talente sind hier bereits bekannt und Sie müssen sich nicht mehr neu verkaufen.

Keine falsche Scheu – auf Jobsuche zu sein ist kein Makel, sondern eine Chance. Diese Betrachtungsweise hilft dabei, auch in wenig aussichtsreichen Phasen zu motiviert zu bleiben und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Denn was kann man bei einer proaktiven Suche verlieren?

Vielversprechend: Initiativbewerbungen

Zu guter Letzt kann man auf eigene Faust tätig werden. Denn wer genau weiß, welche Arbeit er zu welchen Konditionen aufnehmen möchte, hat mit einer Initiativbewerbung gute Aussichten auf Erfolg.

Initiativbewerbungen, bei denen man sich quasi “ins Blaue hinein” beim Wunschunternehmen um Arbeit bewirbt, erfordern zum einen etwas Zeit für die Recherche, denn hier sollte man sich perfekt vorbereiten. Zum anderen braucht es ein bisschen Mut für die Kontaktaufnahme. Bestenfalls sollte man telefonisch den richtigen Ansprechpartner ermitteln und mit diesen die Lage kurz besprechen.

Außerdem ist Sorgfalt bei der Formulierung unerlässlich: Um die Chance nicht zu verspielen, sollte man Standardfloskeln auf jeden Fall vermeiden und konkret auf das jeweilige Unternehmen und das persönliche Interesse daran eingehen. Bestenfalls stehen Sie damit konkurrenzlos vor dem Traumjob – der Aufwand ist also durchaus lohnenswert.

Werden Sie aktiv - eine Initiativbewerbung kann sich durchaus lohnen
Werden Sie aktiv – eine Initiativbewerbung kann sich durchaus lohnen

Natürlich besteht auch immer die Möglichkeit, selbst ein Stellengesuch aufzugeben – was eventuell mit Kosten verbunden ist – oder im Internet ein Bewerberprofil anzulegen, zum Beispiel bei der Bundesagentur für Arbeit.

Wer also noch immer behauptet, es gebe einfach nicht das passende Angebot, hat mit Sicherheit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft…

Häufige Fragen

Den richtigen Job zu finden, ist nicht unbedingt ein Kinderspiel. Denn nicht nur die Stellenbeschreibung muss passen, auch der Arbeitgeber an sich sollte ein Umfeld bieten, in dem man sich wohl fühlt.

Oft unterschätzt, ist dies dennoch elementar, damit nicht nach wenigen Wochen der ganze Eifer verpufft und der neue Job zum Albtraum wird.

Doch solche Enttäuschung lassen sich vermeiden. Und zwar, indem man im Vorfeld Gedanken macht und die eigenen Vorstellungen und Wünsche ganz genau benennt. Das funktioniert am besten, indem man das Wunschunternehmen quasi personifiziert vor Augen führt.

Wunschprofil zur Orientierung

Diese Fragen sollte man sich stellen:

  • Welche Werte gelten dort? Sind diese mir auch wichtig?
  • Welche Menschen arbeiten dort? Kann ich mir vorstellen, mit diesen jeden Tag zu tun zu haben?
  • Und wie viele Kollegen sollen es sein? Arbeite ich gern allein oder im Großraumbüro?
  • Wie ist der Umgangston?
  • Sind die Hierachien flach? Oder wird eher arbeitsteilig und starr durchstrukturiert gearbeitet?
  • Wie gestaltet sich der Informationsfluss? Sind die Mitarbeiter ins Konzept eingebunden?
  • Wie stellt sich die Firma nach außen dar?
  • Welche Schwachstellen und Defizite bin ich gegebenenfalls bereit, in Kauf zu nehmen?

Als nächstes lassen sich Wunschvorstellung und Realität abgleichen.

Denn diese Kriterien lassen sich auch auf Unternehmen, die  eine für Sie interessante Stelle ausgeschrieben haben, anwenden. Anhand der öffentlich zugänglichen Informationen auf der Firmenwebsite oder in Branchen-Übersichten lassen sich die meisten Details bereits beantworten.

Sollte die Vorstellung vom suchenden Unternehmen dennoch lückenhaft sein, zögern Sie nicht, Details genauer zu recherchieren.

Dieses tatsächliche Profil vergleichen Sie dann Punkt für Punkt mit dem Wunschprofil. Bei allzu vielen Abweichungen können Sie auf eine Bewerbung vermutlich getrost verzichten.

Sich auf Augenhöhe zeigen

Sind Sie sich nicht schlüssig, ob die Arbeitsstelle ihren Wunschvorstellungen entspricht, nicht verzagen. Spätestens bei der Standardfrage im Vorstellungsgespräch: ‚Haben Sie noch Fragen?‘ bietet sich die Gelegenheit, das Bild des Unternehmens zu komplementieren.

Und nicht nur aus eigenem Interesse – denn so signalisieren sie dem Personaler, dass Sie sich intensiv mit der Unternehmen auseinander gesetzt haben, und damit auch ehrliches Interesse an dem Arbeitsplatz.

Wer dann das Wunschprofil nochmals zum Vergleich heranzieht, wird sich ehrlich beantworten, wie hoch die Chancen auf Zufriedenheit im Job sind.

von Johanna Schödel

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