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Sauber schlafen: So pflegt man die Matratze richtig
Eine gute Matratze hält acht bis zehn Jahre – so lautet eine Faustregel. Warum das nicht unbedingt stimmt und was man tun kann, um seine Matratze zu pflegen, verrät BBX.
von Gerrit Wustmann
Sauber schlafen: So pflegt man die Matratze richtig
© Geo-grafika / iStock

Sechs bis acht Stunden Schlaf braucht der Mensch im Schnitt, um am Tag wach und ausgeruht zu sein. Manche kommen sogar mit weniger aus, andere brauchen mehr – das ist individuell unterschiedlich. Aber Schlafen ist längst nicht alles, was wir im Bett tun. Manche lesen abends noch ein Stündchen, andere sehen sich einen Film an. Wir liegen im Bett, wenn wir krank sind. Wir haben Sex. Diese Aufzählung soll verdeutlichen, wie viel Zeit wir im Bett verbringen. Mehr als ein Drittel unseres Lebens. Und sie soll zeigen, was eine Matratze alles aushalten muss.

Mit der richtigen Pflege hält die Matratze länger

Wie lange eine Matratze das durchhält, ob sie lange gemütlich bleibt oder sich schon nach wenigen Jahren Kuhlen bilden, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Industrie sagt: Alle acht Jahre sollte man die Matratze wechseln. Aber weshalb eigentlich? Die Hersteller argumentieren in der Regel mit der Hygiene. Zwar ist es korrekt, dass der Mensch pro Nacht bis zu einen Liter Flüssigkeit abgibt und dass Schweiß, Speichel und Schmutz sich im Laufe der Zeit auch in der Matratze sammeln. Dennoch kann man die Acht-Jahre-Regel getrost ignorieren. Sie kommt aus den Marketingabteilungen der Matratzenhersteller, die mehr Produkte verkaufen möchten.

Fakt ist: Es gibt Matratzen von schlechter Qualität, die schon nach wenigen Jahren ihre Liegeeigenschaften verlieren, Kuhlen und Mulden bilden, den Körper nicht mehr stützen und dann nur noch ein Fall für den Sperrmüll sind. Und es gibt qualitativ hochwertige Matratzen, die man bei guter Pflege locker zwanzig Jahre oder länger nutzen kann.

Zum einen geht es bei der Pflege darum, das Material zu schonen. Die meisten Menschen legen ihre Matratze auf eine Unterfederung, zum Beispiel ein Lattenrost. Eine gute Matratze braucht das zur Unterstützung der Liegeeigenschaften eigentlich nicht, die Verbesserung ist meist nur minimal. Allerdings hat es einen anderen Vorteil: Die Durchlüftung.

Matratzenbezug regelmäßig reinigen

Wenn die Matratze auf Latten aufliegt anstatt auf einen planen Fläche, wird sie zum einen von unten belüftet, zum anderen kann Feuchtigkeit nach unten entweichen. Das beugt Schimmel vor und verlängert die Lebensdauer. Wer seine Matratze auf den Boden oder einen starren Bettkasten legt, sollte sie alle paar Wochen wenden, um denselben Effekt zu erzielen. Apropos Lattenrost: Bei einer großen Doppelbett-Matratze sollte man zwei statt einem Lattenrost verwenden. Das verbessert die Stützung der Matratze, zudem kann man die Unterfederungen unterschiedlich einstellen, so dass jeder Nutzer sich wohlfühlt.

Beim Kauf gilt es, auf einen abnehmbaren und waschbaren Bezug zu achten, am besten aus Baumwolle. Denn synthetische Materialien lassen sich nicht so gut pflegen, außerdem schwitzt man auf ihnen eher. Den Matratzenbezug muss man, da man auch ein Betttuch verwendet, nicht allzu oft waschen. Schon drei bis vier Waschgänge pro Jahr sind völlig ausreichend. Zusätzlich kann man die Matratze schonen und vor Schweiß, Schmutz und Staub schützen, indem man einen Topper verwendet, mit dem man außerdem die Liegeeigenschaften ergänzen kann. Wenn man gerade den Bezug abgenommen hat, kann es nicht schaden, die Matratze kurz mit dem Staubsauger zu reinigen, um Staub, Haare und Hautschuppen zu entfernen, womit man auch Milben einen Teil ihrer Nahrungsgrundlage entzieht. Vor Milben muss man sich darüber hinaus nicht fürchten sofern man kein Allergiker ist – sie finden sich nach kurzer Zeit in jedem Polstermöbel.

von Gerrit Wustmann

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