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Energie-BMI – wie normal ist mein Stromverbrauch?
Ob das Körpergewicht im Normbereich liegt, kann inzwischen jeder mithilfe des Body-Mass-Index' ermitteln. Wie gesund aber der eigenen Stromverbrauch ist, können die wenigsten einschätzen. Die wenigsten wissen aber auch, dass es auch für den Stromverbrauch eine simple Berechnungsformel gibt.
von Charlotte Ruzanski
Energie-BMI – wie normal ist mein Stromverbrauch?. Ob der eigene Stromverbrauch im Durchschnitt liegt, koennen Verbraucher im dem Stromverbrauchsindex berechnen.
© Pixabay

Der Maßstab für den Stromverbrauch privater Haushalte – der Stromverbrauchsindex – wurde vom Bundesverband der Verbraucherzentralen entwickelt. Mit ihm lässt sich der Grenzwert berechnen, der anzeigt, wie normal der eigene Stromverbrauch ist. Die Formel soll dabei helfen, einen bewussteren Umgang mit Strom und Energie zu bekommen.

Warum ein bewusster Umgang mit Strom wichtig ist, erklärt der vzbv-Vorstand Gerd Billen: „Stromsparen ist die einfachste, billigste und effektivste Form, Konto und Klima zu schonen.“

Der Index dient Stromkunden somit zur Selbstkontrolle. Der ermittelte Wert zeigt an, welcher Verbrauch normal ist. Hat man selbst einen tatsächlichen Stromverbrauch, der über dem mit der Formel ermittelten Wert liegt, sollten man sich daran machen, Stromfresser im Haushalt aufzuspüren, damit der Verbrauch auf lange Sicht gesenkt werden kann.

Simple Berechnung

Dem Stromverbrauchsindex liegt der Durchschnittsverbrauch bundesdeutscher Haushalte zugrunde. Gleichzeitig werden jedoch bereits realistische Einsparpotentiale berücksichtigt. Pro Person wird ein Jahresverbrauch von 500 kWh angenommen, zusätzlich gibt es für jeden Haushalt einen Aufschlag von 500 kWh. Zusätzliche Kilowattstunden kommen hinzu, wenn das Wasser im Haushalt mit Strom erwärmt wird.

Berechnung des Index:

Haushalte ohne elektrische Warmwasserbereitung:

  • Personenzahl x 500 kWh + 500 kWh = Maßstab für Stromverbrauch in kWh

Haushalte mit elektrischer Warmwasserbereitung:

  • Personenzahl x 500 kWh + 500 kWh + (Personenzahl x 500) = Maßstab für Stromverbrauch in kWh

Beispielrechnung:

Für eine vierköpfige Familie gilt demnach ein Richtwert von 2.500 kWh/Jahr bzw. 4.500 kWh/Jahr bei Warmwasserbereitung mittels Strom.

Nun genügt ein Blick auf die Stromrechnung, um zu sehen, ob sich der eigenen Stromverbrauch im normalen Rahmen bewegt. Ein Verbrauch über dem ermittelten Wert zeigt an, dass es Einsparpotential gibt.

Viel Strom lässt sich meist bereits mit ganz einfachen Mitteln, wie der Nutzung von Mehrfachsteckdosen mit Ein-/Ausschalter, dem Einsatz von LED-Leuchten, dem Waschen bei niedrigen Temperaturen, etc. einsparen.

Wie viel ist eine Kilowattstunde?

Vielen Verbrauchern fällt es schwer, ihren eigenen Stromverbrauch und den Verbrauch einzelner Geräte einzuschätzen. Für die meisten sind Energie und Strom abstrakte Größen, zu denen sie keinen Bezug haben. BBX zeigt, was man sich unter einer Kilowattstunde Strom vorstellen kann:

  • Wer zehn Stunden auf einem Hometrainer strampelt, hat eine Kilowattstunde Strom erzeugt
  • Eine Herdplatte kann mit einer Kilowattstunde eine halbe Stunde laufen
  • Computer oder Fernseher laufen damit immerhin rund sieben Stunden
  • Im Hochsommer produziert die Sonne pro Quadratmeter Boden innerhalb von 45 Minuten eine Kilowattstunde Energie
von Charlotte Ruzanski

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