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Stress vermeiden im Urlaub
Ferienzeit, Sommer, Sonne, Urlaub: Endlich entspannen! Aber was ist, wenn man schon am ersten Ferientag so gestresst ist, dass man hinterher Urlaub vom Urlaub braucht? Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich der tückische Urlaubsstress vermeiden.
von Gerrit Wustmann
Stress vermeiden im Urlaub
© Sergey Nivens / 123rf

Der Urlaub ist da, damit man entspannen kann. Um mal abzuschalten, ein gutes Buch zu lesen, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, andere Länder kennenzulernen, neue Eindrücke zu gewinnen, den Kopf frei zu kriegen. Egal ob man Stadtkultur genießt, am Strand in der Sonne faulenzt oder auf Berge klettert – schon von der ersten Sekunde an kann so viel schiefgehen, dass der Urlaub zum Alptraum wird, von dem man am Ende wieder Urlaub braucht. Um das zu vermeiden hilft, es, ein paar Regeln zu beachten:

Urlaub ist Urlaub, Arbeit ist Arbeit

Viele Unternehmen erwarten heute, dass ihre Angestellten auch im Urlaub erreichbar sind. Und viele müssen darauf gar nicht erst hinweisen – denn die Anzahl der Arbeitnehmer, die sich Akten mit in die Ferien nehmen und selbstverständlich Mails vom Chef beantworten, wächst ganz von selbst. Eine gute Idee ist das nicht. Denn es verhindert, dass man sich richtig erholt. Und davon hat auch der Chef nichts. Wenn er schlau ist und seinem Unternehmen einen Dienst erweisen will, lässt er seine Leute im Urlaub in Ruhe.

Man sollte gar nicht erst in Versuchung kommen. Arbeitsmaterial hat im Urlaub nichts zu suchen. Der berufliche Mailaccount bleibt ungesichtet, das Diensthandy zu Hause. Auch wenn es in den ersten Tagen schwerfallen mag, ist es richtig, sich zum Abschalten zu zwingen. Erst dann kann sich Entspannung einstellen. Alles andere ist erst am ersten Arbeitstag wieder wichtig.

Puffertage einplanen

Die Zeit voll ausnutzen? Direkt am ersten Urlaubstag in aller Frühe aufbrechen und am letzten erst spät abends zurückkehren? Das ist keine gute Idee. Denn es verhindert, dass man sich innerlich auf die neue Situation einstellen kann und setzt einen unbewusst unter Stress. Lieber erst zwei, drei Tage später aufbrechen und sich noch zu Hause bewusst machen: Jetzt habe ich frei. Dasselbe gilt nach den Ferien: im letzten langen Wochenende zu Hause kann man die Ferien gemütlich ausklingen lassen und sich innerlich darauf vorbereiten, dass es bald wieder an den Schreibtisch geht. Außerdem sollte man die Reise so planen, dass man nicht ausgerechnet am ersten und letzten Ferienwochenende auf der Autobahn ist. Zum einen sind dann Stau und Stress vorprogrammiert – zum anderen ist genau an diesen Tagen der Sprit teurer. Lohnt sich also überhaupt nicht.

Schlafrhythmus anpassen

Viele Menschen schlafen ausgerechnet im Urlaub schlecht. Schlechter Schlaf führt zu Müdigkeit und Gereiztheit am Tag und kann dadurch die Ferien nachhaltig versauen. Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen liegt es am Biorhythmus. Die meisten Menschen richten sich nach ihrer Arbeitszeit – stehen zu früh auf und gehen zu spät ins Bett. Auf Dauer ist das ungesund und beeinträchtigt das Immunsystem, kann schlimmstenfalls zu Depressionen und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Deshalb sollte man im Urlaub auf keinen Fall den Fehler machen, die Nächte durchzufeiern, nur um am nächsten Morgen wieder möglichst früh am Strand zu liegen. Damit tut man sich keinen Gefallen. Stattdessen gilt es, in den ersten Tagen vor der Abreise genau auf den Körper zu hören. Ins Bett gehen, wenn man müde ist und ohne Wecker erst dann aufstehen, wenn man von selbst aufwacht. Nach wenigen Tagen hat man sich auf den eigenen Biorhythmus eingependelt – und sollte dann dabei bleiben.

Zum anderen schlafen die meisten Menschen in fremden Betten erstmal schlecht. Einfach weil das Liegegefühl ungewohnt ist. Das kommt auch in den edelsten Hotelbetten vor. Helfen kann es, das eigene Kissen mitzunehmen. Trotzdem gilt es, nicht zu verzweifeln, wenn man auf Anhieb nicht gut einschlafen kann. In der Regel gewöhnt man sich binnen weniger Tage an ein neues Bett – und die entspannte Nachtruhe stellt sich ganz von selbst ein.

Nicht zu viel planen

Den Urlaub bis ins Detail durchplanen, damit man möglichst viel erlebt – das machen viele, ist aber kontraproduktiv. Zum einen, weil man sich dadurch unter Druck setzt, und das verursacht Stress. Zum anderen, weil auch die beste Planung Lücken hat und sich dann zwangsläufig Enttäuschung und Ärger einstellen, wenn etwas nicht funktioniert. Daher unser Tipp: Lieber wenig planen und den Urlaubsalltag auf sich zukommen lassen.

von Gerrit Wustmann

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