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Gebrauchtes verkaufen: Reselling-Plattformen im Vergleich
Ob beim großen Ausmisten oder immer mal wieder zwischendurch: Wer sein Heim durchforstet, stößt auf Bücher, Filme, CDs und andere Dinge, die nicht mehr benötigt werden, die man aber nicht dem Mülleimer übereignen möchte. Manches kann man im Freundeskreis verschenken, anderes verkaufen. Doch wo lohnt sich das, wo eher nicht? Und wo macht es den geringsten Aufwand, aus Gebrauchtem noch ein paar Euro herauszuholen? Sich auf dem Trödelmarkt die Beine in den Bauch stehen ist längst nicht mehr nötig – das Internet macht's möglich. BBX vergleicht einige große Anbieter.
von Gerrit Wustmann
Gebrauchtes verkaufen: Reselling-Plattformen im Vergleich. Zu schade zum Wegwerfen, aber behalten will man es auch nicht? Auf Reselling-Plattformen kann man Gebrauchtes verkaufen.
© santje09/thinkstock

Amazon

Beim Platzhirsch des Onlinehandels können auch Privatpersonen ihre gebrauchten Bücher oder ungeliebten Weihnachtsgeschenke veräußern. Man sucht einfach den entsprechenden Artikel und stellt ihn mit selbst festgelegtem Fixpreis (der sich nachträglich anpassen lässt) und einer kurzen Zustandsbeschreibung rein. Allerdings hat man harte Konkurrenz, denn auch viele gewerbliche Reseller oder Antiquariate bieten hier ihre Ware zu Kampfpreisen an. Es kann also sein, dass man mitunter sehr lange auf einen Käufer warten muss, erst recht wenn man von anderen Anbietern unterboten wird, was regelmäßig geschieht.

Die Versandkosten werden dem Käufer von Amazon pauschal berechnet (bei Büchern zum Beispiel 3, – €) und dem Verkäufer überwiesen. Das ist unglücklich, denn dieser Betrag passt fast nie – er ist stets entweder zu hoch (unattraktiv für Käufer, die wissen, dass eine Büchersendung nur ein Drittel kostet) oder zu niedrig (wodurch man als Verkäufer drauflegen muss). Positiv: Die Zahlungsabwicklung übernimmt Amazon, indem es den Betrag beim Käufer abbucht und nach einem festgelegten Intervall (z.B. monatlich) an den Verkäufer weiterleitet. So ist man gegen Zahlungsausfall abgesichert. Aber Vorsicht: Die Gebühren, die Amazon einbehält, sind happig bis dreist.

eBay

Das weltgrößte Online-Auktionshaus eBay ist, obwohl inzwischen von gewerblichen Angeboten überschwemmt, noch immer ein guter Ort, um Schnäppchen zu jagen oder selbst Dinge zu verkaufen. Man kann einen Startpreis und eine Auktionslaufzeit festlegen, am Ende gewinnt der Höchstbietende. Oder man stellt einen Artikel zum Festpreis ein. Dazu Fotos und eine möglichst detaillierte Beschreibung. Versandkosten und Zahlungsart (Überweisung, PayPal, Barzahlung etc.) kann man ebenso festlegen wie die Region, in die man verschickt (national oder international). Die Optionsvielfalt ist sehr positiv zu bewerten, es braucht aber auch eine Weile, bis man sich reingefuchst hat. Die Gebühren, die eBay verlangt, sind im Rahmen, deutlich günstiger als bei Amazon, sollten aber im Blick behalten werden. Wer geschickt handelt, kann durchaus gutes Geld herausholen, dem Trödelmarkt mindestens ebenbürtig. Allerdings ist der Aufwand vergleichsweise hoch, so dass man sich zuvor orientieren sollte, ob es sich lohnt, den entsprechenden Artikel hier anzubieten.

Momox & Rebuy

Ein gänzlich anderes Konzept verfolgen Momox und Rebuy. Beide Unternehmen kaufen Gebrauchtes an (vor allem Bücher, Blu-Rays, DVDs, CDs) zum Festpreis. Das funktioiert sehr einfach: Man gibt den Barcode oder die ISBN ein bzw. scannt den Code via App und erhält dann ein Angebot. Praktisch ist das, wenn man sehr viele Artikel auf einmal loswerden möchte. Man scannt alle Barcodes ein und sieht sofort, wie viel Geld man bekommt.

Allerdings: Viele Offerten sind sehr niedrig, oft im Centbereich. Es erwartet einen ein deutlich kleinerer Erlös als beim Einzelverkauf via Amazon oder eBay. Nur bei neueren Artikeln gibt es unter Umständen hohe Angebote. Daher lohnt es sich, zu vergleichen und den Verkauf unter Momox und Rebuy aufzuteilen. Denn es kommt durchaus oft vor, dass der eine Anbieter für ein Buch nur ein paar Cent zahlt, der andere aber mehrere Euro.

Auch die Abwicklung ist einfach: Am Ende druckt man einen Inventarzettel aus, auf Wunsch auch einen Versandschein (die Versandkosten trägt der Anbieter – nicht man selbst) und kann das Paket zu Hause abholen lassen. Einziger Nachteil: Beide Anbieter behalten sich vor, Artikel abzulehnen, wenn sie in schlechtem Zustand sind. Aber das versteht sich eigentlich von selbst.

von Gerrit Wustmann

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