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Die häufigsten Gründe für Schlafstörungen
Fast jeder leidet gelegentlich an Schlafstörungen. Werden diese aber chronisch, ist auf Dauern die Gesundheit in Gefahr. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sinkt. Was löst Schlafstörungen aus und was kann man dagegen tun?
von Gerrit Wustmann
Die häufigsten Gründe für Schlafstörungen
© Katarzyna Białasiewicz / 123rf

Chronische Schlafstörungen haben im Alltag ähnliche Auswirkungen wie Alkohol: Man wird fahrig und unkonzentriert, das Reaktionsvermögen lässt nach. Der häufigste Auslöser für Schlafstörungen ist Stress. Das Problem ist, dass sich rasch ein Teufelskreis einstellt: Wer zu viel Stress hat schläft schlecht und ist dadurch weniger belastbar, was wiederum am Tag das Stresslevel erhöht und den Schlaf noch schlechter macht. Dauert solch eine Phase länger als zwei Wochen an, ist es kaum noch möglich, aus eigener Kraft wieder herauszukommen – selbst wenn der Grund für den ursprünglichen Stress schon nicht mehr da ist. In diesem Fall gilt es, einen Arzt aufzusuchen.

Schlafstörungen durch falsches Verhalten

Gestörter Schlaf kann unterschiedliche Ausprägungen haben. Diese reichen von Einschlafstörungen über Durchschlafstörungen (ständiges nächtliches Aufwachen) bis hin zu einem fragmentierten Schlaf ohne Tiefschlaf-Phasen. Das bedeutet: Man hat zwar das Gefühl, durchzuschlafen, tatsächlich aber döst man nur. Das verhindert die geistige und physische Regeneration. Als optimal gelten für einen gesunden erwachsenen Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht.

Es gibt eine Reihe typischer Fehler, die man machen kann, und die sich negativ auf den Schlaf auswirken. Ein generell großes Problem ist die vom Arbeitsleben vorgegebene Taktung. Die meisten Menschen stehen morgens mit dem Wecker auf. Sie leben also entgegen ihrer inneren Uhr, was schlimmstenfalls zu einem Dauer-Jetlag führen kann. Wer dann noch regelmäßig zu spät ins Bett geht und dafür an den Wochenende ausschläft, tut sich keinen Gefallen. Denn damit bringt man die innere Uhr vollständig aus dem Takt. Von besonderen Anlässen abgesehen, sollte man also einen durchgehenden Rhythmus wahren und stets rund acht Stunden vor der üblichen Aufstehzeit zu Bett gehen.

Auf den eigenen Körper hören

Am Abend ist es wichtig, auf den Körper zu hören und zu Bett zu gehen, wenn sich Müdigkeit einstellt – und nicht erst, wenn der spannende Film vorbei ist. Spannende Filme und Bücher sollte man ohnehin eher auf den frühen Abend verlegen, denn beides macht wach. Wer abends im Bett gerne liest, ist mit Papier oder E-Book-Readern gut beraten. Smartphone und Tablet haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Wer weniger als eine Stunde vor dem Zubettgehen noch seine Mails checkt, verhindert erstens, dass er innerlich zur Ruhe kommt. Außerdem macht das von den Geräten abgestrahlte Licht wach.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Beim Abendessen verzichtet man lieber auf fettige und schwere Speisen sowie auf Rohkost. Denn all das sorgt für erhöhte Darmaktivität, was wiederum das Einschlafen erschwert. Auch Alkohol gehört nicht auf den abendlichen Speiseplan. Es ist zwar richtig, dass Alkohol als Einschlafhilfe taugt. Der Schlaf selbst ist aber schlecht und fragmentiert. Dasselbe gilt freilich für Stimula wie Koffein und Nikotin. Aber auch Zucker ist anregend.

Im Schlafzimmer selbst soll es leise und dunkel sein. Künstliches Licht regt den Hormonhaushalt an und hält wach. Wer all diese Punkte beachtet, sich morgens aber trotzdem wie gerädert fühlt, kommt um einen Arztbesuch nicht herum. Denn wenn Wachmacher und Stress als Auslöser für Schlafstörungen ausgeschlossen werden können, kann auch eine organische Ursache vorliegen.

von Gerrit Wustmann

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