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Wie macht man die eigene Website rechtssicher?
Die persönliche Website wird immer wichtiger – nicht nur für Selbständige, Unternehmen, Künstler. Aber was muss man rechtlich beachten? Wie vermeidet man Abmahnungen? BBX erklärt die Grundlagen.
von Laura Hoffmann
Wie macht man die eigene Website rechtssicher?
© scyther5 / 123rf

Wer heute im Internet nicht mithält, ist schnell abgehängt. Ein Unternehmen, das keinen Online-Service anbietet, hat kaum mehr eine Chance am Markt. Aber auch für Freiberufler, Selbständige, Künstler, Vereine und Co. ist der eigene Webauftritt relevant. Sei es, um das eigene Portfolio darzustellen, mit Kollegen und potentiellen Kunden in Kontakt zu treten oder die eigene Reichweite zu erhöhen.

Aber nicht nur Optik, Inhalt und SEO (Suchmaschinenoptimierung) sind von Bedeutung. Auch Rechtliches will beachtet werden. Denn wenn eine Website nicht rechtssicher gestaltet ist, riskiert man Abmahnungen. Und das kann schnell sehr teuer werden. Folgende Aspekte sollten daher beachtet werden:

Urheberrecht

Jede Website braucht Texte, Bilder, Grafiken um optisch und inhaltlich ansprechend und informativ zu sein. Aber man darf nur solche Inhalte verwenden, an denen man auch Rechte besitzt. Also zum Beispiel Fotos, die man selbst geschossen, Texte, die man selbst geschrieben, Grafiken, die man selbst gestaltet hat. Anderenfalls muss man diese Elemente einkaufen bzw. Nutzungsrechte erwerben. Damit kann man freie Texter und Copywriter sowie Fotografen und Grafiker beauftragen oder Lizenzen bei Bilddatenbanken erwerben. Nutzt man derartige Elemente ohne die Rechte daran zu haben, so verletzt man das Urheberrecht und fügt dem eigentlichen Urheber oder Rechteinhaber wirtschaftlichen Schaden zu. Dieser kann dann zur Abmahnung greifen und je nach Fall auch vor Gericht ziehen. Das gilt übrigens nicht nur auf Websites, sondern auch in Online-Foren oder in Sozialen Netzwerken wie Facebook.

Videos hingegen darf man „einbetten“, zum Beispiel über populäre Video-Plattformen wie Youtube oder Vimeo. Außerdem gibt es Bilder unter der so genannten Creative Commons Lizenz, die man in nichtkommerziellen Umfeldern verwenden darf, wenn man auf die entsprechende Lizenz verweist. Das trifft beispielsweise auf viele Bilder im Online-Lexikon Wikipedia zu.

Impressum

Jede Website in Deutschland braucht ein Impressum. Das gilt auch für Blogs und Facebook-Seiten. So schreibt es das Telemediengesetz vor. Das Impressum muss bei Privatpersonen den Vor- und Nachnamen, die vollständige Adresse sowie Telefonnummer und Mailadresse enthalten. Unternehmen müssen außerdem Folgendes angeben: die Umsatzsteuernummer, die Rechtsform, die Registernummer und das zuständige Registergericht. Zusätzliche Angaben können notwendig werden, je nachdem um welche Unternehmens- und Berufsform es sich handelt. Wichtig ist auch, dass das Impressum schnell auffindbar und erreichbar ist. Es sollte also auf jeder Unterseite verlinkt sein.

Datenschutz

Fast jede Website speichert Cookies, also kleine Programme, die Daten über den Nutzer erheben. Auf die Cookie-Nutzung muss der Besucher explizit hingewiesen werden. Sobald es sich um eine kommerzielle Website handelt, die auch Nutzerdaten erhebt und verarbeitet, benötigt man eine Datenschutzerklärung, einen so genannten Disclaimer. Für private Seiten genügt es meist, einen im Netz zur Verfügung gestellten Standard-Disclaimer zu verwenden.

von Laura Hoffmann

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