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DISQ weist Sparpotenzial bei Risikoversicherungen aus
Ein aktueller Test des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) in der Versicherungsbranche hat die Preisunterschiede bei Risikoversicherungen untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: Sparen lässt sich fast immer …
von Thomas Schulz
DISQ weist Sparpotenzial bei Risikoversicherungen aus. Das Gefuehl gegen alle Risiken gut abgesichert zu sein, ist fuer viele Verbraucher elementar.
© TopPhotoImages/thinkstock

Sowohl bei der Erwerbsunfähigkeits- als auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ein erhebliches Sparpotenzial bei gleicher Leistung gegeben ist. Noch deutlicher allerdings sind die Preisdifferenzen bei der Risikolebensversicherung. Als Verbraucher ist man gut beraten, wenn man vor dem Vertragsabschluss das Kleingedruckte in den Versicherungsbedingungen und die Kosten sorgfältig vergleicht.

Viele Top-Tarife, große Preisunterschiede

Rund 63 % Beitragsersparnis bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, Preisunterschiede von bis zu 59 % zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung und Differenzen von bis zu 80 % bei der Risikolebensversicherung: Das sind die beeindruckenden Ergebnisse der DISQ-Analyse, die im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchgeführt wurde.

In Kooperation mit der anerkannten Ratingagentur Franke und Bornberg hat das DISQ über 50 Versicherer im Test betrachtet, für mehr als 40 Produkte und rund 83 Prozent der Tarife wurde die Bestnote vergeben. Das zeigt, dass gerade in der Berufsunfähigkeitsversicherung ein breites Spektrum an Tarifen mit sehr guten Leistungen zur Auswahl steht.

Für den Verbraucher ergibt sich aus diesem Ergebnis die Gewissheit, aus einer Vielzahl von hervorragenden Tarifen die ideale Variante für die eigene Absicherung wählen zu können. Folgerichtig weist das DISQ im Zusammenhang mit der neuen Analyse auch darauf hin, dass die BU-Versicherung ein ganz wesentlicher Teil der Absicherung ist, bei dem es maßgeblich auf den Kosten-Nutzen-Aspekt ankommt.

Bei der BU-Versicherung wurden sechs Versicherer mit dem Top-Urteil „Sehr gut“ bewertet. Bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung konnten drei Gesellschaften mit der Bestnote überzeugen. Bei der Risikolebensversicherung ist dagegen bei gleicher Versicherungssumme der Versicherungsbeitrag das ausschlaggebende Kriterium. Auffallend war im Test allerdings, dass keine Gesellschaft für alle Musterkunden und alle Laufzeiten durchgehend beste Ergebnisse brachte. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig eine individuelle Bedarfsanalyse und ein sorgfältiger Versicherungsvergleich sind, um die beste Police zu identifizieren.

Canada Life top bei der BU-Versicherung

Für die Berufsunfähigkeitsversicherung erwies sich die Canada Life als sehr gute Empfehlung. Sie erhielt im Test die Bewertung „Sehr gut“. Bei der Bewertung der Leistung konnte die Gesellschaft die höchstmögliche Punktzahl erreichen. Bei den Kosten war der Tarif im Durchschnitt über alle vier Musterkunden hinweg betrachtet die günstigste Variante. Das Einsparpotenzial wurde bei der Nettoprämie nach Verrechnung von Beitragsüberschüssen zwischen dem günstigsten und dem teuersten Versicherer abhängig vom gewählten Kundenprofil mit einer Größenordnung zwischen 48 % und 68 % angegeben.
Die Württembergische und die Nürnberger konnten im Test ebenso überzeugen, sie erhielten beide die Note „Sehr gut“. Das Ergebnis zeigt, dass schon unter den besten Anbietern bekannte Gesellschaften zu finden sind, die seit vielen Jahren einen guten Ruf auf dem deutschen Markt genießen.

Ein Direktversicherer gewinnt bei der EU-Versicherung

Wenn eine BU-Versicherung nicht in Frage kommt, kann die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine bezahlbare Alternative sein. Im DISQ-Test wurde die Europa auf den ersten Platz gewählt, sie erhielt das Qualitätsurteil „Sehr gut“. Die Kosten lagen für alle Musterkunden und bei allen Laufzeiten unter dem durchschnittlichen Wert. Der Vergleich der Nettoprämie ergab eine Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter abhängig vom Musterkunden zwischen 32 % und 5 %. Der Europa-Tarif fiel außerdem durch seine hervorragenden Leistungen auf.

Neben der Europa konnten auch zwei Filialversicherer überzeugen. Die Continentale und die Stuttgarter bekamen beide ein sehr gutes Gesamturteil und sind empfehlenswerte Alternativen, wenn man nicht auf einen Direktversicherer zurückgreifen will. Dass das DISQ einen Direktversicherer zum Testsieger in der beratungsintensiven EU-Versicherung kürte, zeigt aber auch, dass die Internetgesellschaften sich durchaus einen soliden Platz unter allen anderen Versicherern erkämpft haben. Gerade für internetaffine Versicherte bieten sich die Direktversicherer an, denn sie überzeugen durch eine schnelle und effektive Abwicklung des Vertragsabschlusses und durch ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer auf eine persönliche Vor-Ort-Beratung verzichten kann und den Kontakt per Telefon oder E-Mail für ausreichend erachtet, wird bei den Direktversicherern für jede Versicherungslösung meist mit einem günstigen Preis bei bester Leistung belohnt.

Europa auch bei Risikolebensversicherung positiv

Die Europa konnte auch den Testsieg in der Kategorie der Risikolebensversicherung einstreichen. Betrachtet wurden Laufzeiten von 20 und 30 Jahren, der Versicherer überzeugte hier mit seinem günstigen Preis. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren reichte es im Preisgefüge immerhin für den zweiten Rang. Der Preisvergleich zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter zeigte eine Differenz von bis zu 80 %. Überraschend ist dieses Ergebnis allerdings nicht, es zeigt einmal mehr, dass sich die Direktversicherer hauptsächlich über den Preis von der Konkurrenz abheben. Die Europa tritt im Test einmal mehr den Beweis an, dass dieses Konzept recht durchgängig greift. Auf den zweiten Rang kam die Prisma-Life, Rang drei ging an die DLVAG.

So führt man einen Preisvergleich durch

Für den Verbraucher sind solche Testergebnisse von hoher Aussagekraft. Es handelt sich jeweils um neutrale Resultate mit transparenten Kriterien, die für den Versicherten nachvollziehbar sind. Er kann sich bei der ersten Auswahl also sehr gut an solchen Ratings orientieren. Dessen ungeachtet ist immer ein individueller Versicherungsvergleich erforderlich, um den jeweils optimalen Tarif zu finden. Dazu sollte der Versicherte zuerst seinen Bedarf ermitteln. Je nach Risikoversicherung muss er also die Höhe seiner BU- oder EU-Rente sowie das zu versichernde Endalter festlegen. Bei der Risikolebensversicherung ist dagegen die Laufzeit ebenso ausschlaggebend wie die Höhe der Versicherungssumme.

Aufbauend auf dem persönlichen Bedarf wird der Tarifvergleich durchgeführt. Dazu bedient man sich entweder eines Online-Tarifrechners, oder man nimmt eine unabhängige Beratung bei einem versierten Versicherungsmakler in Anspruch.

Vor allem die Berufsunfähigkeitsversicherung und die Erwerbsunfähigkeitsversicherung gelten gemeinhin als sehr beratungsintensiv. Hier kommt es auf die detaillierten Versicherungsbedingungen an, nicht selten sind auch umfangreiche Risikovoranfragen beim Versicherer einzureichen, bevor es zur Vertragsunterschrift kommt.

Ein erfahrener Makler dürfte gerade bei diesen beiden sehr komplexen Versicherungslösungen die erste Wahl sein, denn er wird auch dabei unterstützen, den individuellen Versicherungsbedarf zu ermitteln. Wer seine Risikoversicherung anhand des persönlichen Bedarfs auswählt und sich für einen der unabhängig ermittelten Testsieger entscheidet, hat bei der Wahl des Versicherungsschutzes alles richtig gemacht und darf sich im Gegenzug gut und günstig abgesichert fühlen.

von Thomas Schulz

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